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Der Nackenretter


Bei Übungen gegen Nackenschmerzen
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Der Nackenretter
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Nackenretter? Der Name ist Programm

Wie hilft der Nackenretter bei Nackenschmerzen?

Der Nacken ist die Verlängerung des Rückens. Kein Wunder also, dass Nackenschmerzen auf Platz zwei der häufigsten Schmerzzustände liegen – direkt hinter den Rückenschmerzen. Die Schmerzursache ist meist dieselbe: Handys, Fernseher und Computer prägen unseren Alltag so stark wie nie zuvor und hinterlassen ihre Spuren am Körper und sämtlichen Muskeln und Faszien. 

Besonders deutlich wird das am Beispiel der typischen Bürohaltung: Mit Rundrücken, zusammengefallenen Schultern und dem weit verbreiteten „Geierhals” sitzen wir stundenlang vor dem Monitor. Durch diese ständige Überstreckung der Nackenmuskulatur „verkürzen” die Muskeln der gesamten Schulter-Nacken-Partie. 

Es entstehen zu hohe Muskelspannungen, die Gelenke und Halswirbel überlasten. Das ist gefährlich, weil es zu Schädigungen führen kann – und davor warnt dich der Körper mit Schmerzen. Schlimmer noch: Werden die Muskelspannungen nicht behoben, drohen Migräneanfälle, Schwindel, Wirbelsäulenschäden und Bandscheibenvorfälle. 

Hier setzt der Nackenretter an – und zwar gleich dreifach:

1. Muskelspannungen wegdrücken

Liegst du auf dem Nackenretter, werden bestimmte Knochenpunkte am Hinterkopf gedrückt, die oft mit Nackenschmerzen in Verbindung stehen. Vielleicht kennst du diesen Effekt aus unserer Osteopressur-Technik: In der Knochenhaut sitzen Rezeptoren, die bei überlasteten Muskeln aktiviert und empfindlich sind. Üben wir Druck auf die Knochenpunkte mit diesen Rezeptoren aus, senkt das nach unserer Erfahrung die zu hohe Muskelspannung. Die Schmerzen lassen dann meist innerhalb kürzester Zeit nach – der Nacken entspannt. Genau das kannst du mit dem Nackenretter erleben.

2. Verkürztes Gewebe dehnen

Der Nackenretter dehnt außerdem deine stark verkürzten Muskeln und Faszien wieder auf ihre natürliche Länge. Dadurch werden Spannungen dauerhaft abgebaut und die Zugkräfte, die deine Wirbel und Gelenke überlasten, lassen mit der Zeit nach. Auf diese Weise hast du gute Chancen, langfristig schmerzfrei zu werden.

3. Faszien geschmeidig rollen

Mit dem Nackenretter kannst du auch deine Faszien gezielt entspannen. Diese sind nämlich an schmerzhaften Stellen am Nacken oft unnachgiebig und spröde – Flüssigkeit fehlt und der Stoffwechsel ist eingeschlafen, was die Schmerzen weiter erhöht. Die Lösung: Rolle mit deinem Kopf auf dem Nackenretter langsam hin und her, um wichtige Entspannungs-Prozesse im Gewebe anzukurbeln.

So verwendest du den Nackenretter

Ob beim Fernsehen, Lesen oder bloß zum Entschleunigen: Den Nackenretter kannst du jederzeit ganz bequem im Alltag einsetzen. Einfach drauflegen und genießen!

Der Nackenretter besteht aus drei Teilen: 

  • Ein Aufsatz mit einer Rundung, die dem Verlauf der unteren Schädelkante des Hinterkopfes nachempfunden ist
  • Zwei gleich hohe Sockel (der „mittlere Sockel” sowie der etwas größere „untere Sockel”), die du unter den Aufsatz legst, um die Höhe des Nackenretters und damit auch den Dehnungseffekt zu verändern

So entspannt die Anwendung auch ist: Bitte denke daran, dass es sich dabei immer noch um eine Übungszeit handelt. Bleibe also nur so lange auf dem Nackenretter liegen, wie du dich wohlfühlst. Wir empfehlen eine Übungsdauer von maximal 5 Minuten. Beachte auch die Hinweise unten in den FAQs.Tipp: Damit der Nackenretter während du übst, nicht hin und herrutschst, lege eine Übungsmatte unter das Hilfsmittel oder mache es dir auf einem Teppich bequem.

Anwendung 1: Nackenschmerzen „wegdrücken”

  • Zum Drücken deiner Schmerzpunkte verwende nur den Aufsatz des Nackenretters. 
  • Platziere den Aufsatz so unter deinem Nacken, dass dein Hinterkopf und der Mittelpunkt der Schädelkante auf der Rundung des Aufsatzes liegen. 
  • Du wirst spüren, dass die Kante entlang der Rundung die wichtigsten Knochenpunkte am Hinterkopf drückt. Dadurch spürst du „deinen” typischen Nackenschmerz, der dann langsam nachlässt. 
  • Drehe den Kopf auf dem Nackenretter langsam nach rechts und links, um auch die Knochenpunkte zu drücken, die sich hinter deinen Ohren befinden. Fixiere den Aufsatz dabei mit deinen Händen, damit die Schädelkante nicht von der Rundung rutscht.

Achte beim Üben darauf, dass du einen deutlichen Dehnungsschmerz auslöst, der aber gerade noch gut ertragen werden kann. Daran erkennst du, dass der Körper reagiert und an den richtigen Stellen gefordert wird. Ist die Intensität höher, kann man nicht mehr tief und entspannt atmen oder muss die Zähne zusammenbeißen. Gehe daher lieber ruhig und langsam vor. Ist ein deutlicher Dehnungsschmerz zu spüren, bei dem du aber noch entspannt atmen und leicht gequält lächeln kannst, ist die Intensität für die Übungen ideal.

Anwendung 2: Nacken drücken, dehnen & rollen

  • Auch für die wirkungsvolle Kombination aus Drücken, Dehnen und Rollen übe zunächst nur auf dem Aufsatz. Wenn die Intensität der Dehnung zu gering ist, dann platziere den mittleren Sockel unter dem Aufsatz. 
  • Drehe deinen Kopf langsam in beide Richtungen, während du auf dem Nackenretter liegst, um alle Knochenpunkte entlang der Schädelkante zu drücken. Dabei rollst du gleichzeitig verklebte Faszien aus, aktivierst den Stoffwechsel tief im Gewebe und kannst dadurch den Schmerzfrei-Effekt weiter steigern. 
  • Genieße den Dehnungsreiz und achte darauf, dass er nur so intensiv ist, dass du ihn gerade noch gut ertragen kannst. 
  • Lässt der Dehnungsschmerz nach, kannst du die Dehnungsintensität erhöhen: Lege dafür den unteren Sockel unter den mittleren Sockel. 

Für eine maximale Dehnungsintensität kombinierst du also alle drei Teile.

Wende dein Hilfsmittel richtig an und übe ab sofort noch besser.

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